NABU Wächtersbach berichtet:

Februar 2013

Gelbbauchunke - (Bleistiftzeichnung)
Gelbbauchunke - (Bleistiftzeichnung)

Artenschutzmaßnahme der Stadt Wächtersbach zusammen mit der örtlichen Naturschutzbundgruppe zur Arterhaltung der vom Aussterben bedrohten Gelb-Bauchunke

 


Neben vielen sehenswerten Natur-Arealen  wie Hohlwegen, Steinbrüchen und einer weiten Auenlandschaft, beherbergt die Stadt Wächtersbach noch ein Kleinod, nämlich eine Restpopulation der seltenen Gelbbauchunke, die nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) der Europäischen Union den Schutzwert II ausweist und für deren Erhaltung besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden müssen.


Zum Überleben der Gelbbauchunke benötigt sie mehrere Flachtümpel, die nicht zu tief sein dürfen, damit die Larven, bzw. die Kaulquappen nicht  Fressfeinden (z.B. Stichlinge etc.) zum Opfer fallen.

 

Diese Arbeit läßt die Stadt nun durch die Firma Kling durchführen unter der sachkundigen Anweisung des Amphibien-Experten unserer Ortsgruppe, Gerd Marx .
Die Maßnahme dient der vorläufigen Rettung der Restpopulation der Gelbbauchunke hier bei uns vor Ort, um die Art auf Dauer - und damit auch für die Nachwelt zu erhalten - sind weitere Maßnahmen nötig, die  auch schon in Planung sind.

 

Alle Naturfreunde hoffen, daß diese wichtige Aufgabe zum Erhalt der Gelbbauchunke gelingen wird und die Stadt Wächtersbach sich im Sinne des Artenschutzes einen hervorragenden Namen erwerben wird.


Ortsgruppe Wächtersbach e.V. im NABU Deutschland 

 

17. Mai 2012

Ausfliegende Jungvögel sind nicht allein

 

Im Mai werden viele Jungvögel flügge und unternehmen ihre ersten Flugversuche. Hierbei werden sie oft von Spaziergängern entdeckt, die die herzzereißenden Rufe im Gebüsch oder auf der Wiese hören.

Der Naturschutzbund bittet dringend, die Jungtiere NICHT anzufassen und mitzunehmen.

 

Diese Jungvögel sind nicht von ihren Eltern verlassen und rufen nicht um Hilfe!

 

Mit ihrem "Bettelruf" nehme sie Kontakt zu ihren Vogeleltern auf, damit sie gefüttert werden. Nur, wenn die Jungvögel an gefährlichen Orten wie Straßen und Gehwegen sitzen, sollte man sie VORSICHTIG aufheben und ins nächste Gebüsch setzen (sicher vor Fahrzeugen, (Katzen) oder anderen Gefahren).

 

Die Vögel brauchen in der Regel keine Pflege. Sie bleiben in der Nähe ihres Nestes und werden von ihren Eltern noch eine Weile weiterversorgt, auch wenn sie bereits ausgeflogen sind. Die Bettelrufe hören dann auf, wenn die Jungvögel fliegen und sich selbst versorgen können.

 

Wer Jungvögel in seine Obhut nimmt, richtet meist mehr Schaden als Nutzen an!

Nur sichtlich verletzte Vögel sollten in die Obhut FACHMÄNNISCHER PFLEGESTATIONEN geben werden.